SagenLand - LandSagen

Kräuter-Sagenwanderungen rund um Rädel in der Gemeinde Kloster Lehnin

Ort und Start:Sport -und Gemeindezentrum Rädel, Hauptstr. 10A, OT Rädel 14797 Kloster Lehnin
Strecke:nach Absprache rund um den Gohlitzsee oder Richtung Emstal am Emstaler Schlauch entlang zum Roten Weg (Orchideenwiese)
Zeit:Samstags 10:00 Uhr – 13:30 Uhr – nach Voranmeldung
Termine:April bis September
Wegbeschaffenheit:unbefestigte Wege, feuchte Wiesen, entsprechendes Schuhwerk erforderlich
Personenzahl:ca. 5 – 10
Altersgruppe:offen, individuell gestaltbar (Kindergruppen, Familien, Freundinnenzeit)
Kräuter:entsprechend der jeweiligen Jahreszeit
Anwendungen:Kräutersalz, Tinkturen, Kräuterbutter, Kräuteröle


 

Bitte mitbringen: Kleines Messer, Brettchen, kleines Körbchen, Schere, Schreibutensilien, verschließbares kleines Gefäß oder Glas.

Alle zusätzlichen Materialien, die wir für Anwendungen benötigen, werden von den Veranstalterinnen gestellt.

Lernen Sie die alten, wilden Kräuter an unseren Wegesrändern und auf unseren Wiesen kennen und achtsam sammeln. Das Wissen über die Pflanzen und ihre Anwendungen möchten die Veranstalterinnen Ihnen bei einer dreistündigen Wanderung vermitteln.

Am Rande des Naturdorfes Rädel wollen wir Kräuter sammeln und bei schönem Wetter vor Ort verarbeiten. Lassen Sie sich überraschen, was man alles aus Kräutern und mit wenigen Zutaten herstellen kann.

Natürlich gibt es auch eine „Schlechtwettervariante“ für dieses Angebot.

Nun zu den Veranstalterinnen:

Wir, Michaela Neuendorf und Doreen Lau sind ausgebildete Krautfrauen.

Das alte Wissen unser Vorfahren schätzen und achten wir sehr.

Michaela Neuendorf, betreibt mit meiner Familie einen ökologischen Landwirtschaftsbetrieb, der seit 1735 im Dorf Rädel besteht.

Doreen Lau arbeitet nebenberuflich als selbständige Aromaexpertin.

Hauptberuflich arbeiten beide im Hospiz (auf dem Klostergelände)  des Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, dort lernten sie sich kennen und stellten fest, dass sie gemeinsame Interessen haben.

Sie erreichen die Veranstalterinnen:

Michaela Neuendorf   0174 244 50 42 
Doreen Lau   0160 116 05 62


Erbsen mit Schweinsohren
Als das Kloster Lehnin einst von einem Kaiser besucht wurde, kam der Bruder Kellermeister in große Verlegenheit, da er hörte, dass der hohe Herr seine Mittagsmahlzeit im Kloster einnehmen wolle. Es war nämlich das letzte Stücklein Fleisch verzehrt und die Speisekammer war völlig leer. Wohl hatte der Kellermeister einige fettgewordene Schweine im Stall, aber die zu opfern vermochte er nicht. Er ging etwas sparsamer mit den Tieren um und begnügte sich damit, ihnen die lang herabhängenden Ohren abzuschneiden, ob die Tiere auch gar jämmerlich quiekten. Erbsen waren noch zur Stelle, daraus eine kräftige Suppe gekocht wurde und ein gar schmackhaftes Gericht daraus machte. Dahinein kamen die Schweinsohren und wurden mit der Erbssuppe dem Kaiser vorgesetzt, der daran viel Gefallen fand. Der Ruf dieses Gerichts verbreitete sich über die Klostermauern und bald wurde Erbssuppe mit Schweinsohren ein bevorzugtes Gericht in märkischen Landen.




Die Wassergeister von Lehnin
Die hausen auf den Seen und Teichen in der Umgebung des Klosters. Der eine trägt einen spitzen Hut von grüner Farbe, mit dem er auf- und untertaucht. Es ist der große Wassermann, der harmlose Spaziergänger zu sich zu locken sucht, um sie in die Tiefe zu ziehen, aus der es bald wie silberhelles Singen, bald wie spöttisches Gelächter empor klingt. Aber kein Menschenkind folgt den verführerischen Klängen, denn es wäre sonst verloren. Wenn die Geister sich zurückgezogen haben, erschein plötzlich ein leerer Kahn auf der Wasserfläche, der steuerlos dahintreibt. Wer ihn besteigt, ist dem Untergang geweiht, denn es ist des Todesschiff, das die bösen Geister aussendet, um Menschen einzufangen.